Bergauf - Bergab in den deutschen Mittelgebirgen
Letzte Aktualisierung: 30.05.2023
© Erich Arndt
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Mittelgebirge
Die deutschen Mittelgebirge und ihre Gipfel
LAUSITZER BERGLAND
D
er
Start
unsere
Tagesetappe
begann
in
Dresden
und
führte
Brigitte
und
mich
auf
den
Triebenberg,
dem
Höchsten
im
Dresdner
Stadtgebiet.
Von
dort
geht
es
nun
dem
nächsten
Höhepunkt,
dem
587
m hohen Valtenberg im Landkreis Bautzen entgegen.
Nachdem
die
Holperstrecke
über
die
Betonplatten
beendet
ist,
werden
in
den
folgenden
35
km
Bundes-,
Staats-
und
Gemeindestraße
sowie
Wald-
und
Wiesenwege
unter
die
Reifen
genommen.
Wir
passieren
in
der
Berg-
und
Talfahrt
mehrere
Dörfer
und
die
Städte
Stolpen
und
Neustadt.
Gegen
11:30
Uhr,
nach
einem
kräftigen
Anstieg
über
Waldwege,
ruhen
die
Räder.
Das
Hochplateau
des
Granitberges
mit
der
Berg-Baude
Valtenberg
und
dem
König-Johann-Turm
ist
erreicht.
Die
Radler
legen
eine
längere
Rast
ein.
In
der
„
Ruhezeit
“
wird
der
Turm
bestiegen
und
eine
Soljanka
im
Biergarten
verspeist.
Die
Zeit
nutzend, tankt Brigitte den Akku des Pedelac auf.
Bis
ins
19.
Jahrhundert
war
die
Bezeichnung
Falkenberg
üblich,
aus
dieser
entstand
der
heute
gültige
Name
Valtenberg.
Am
1.
Juli
1857
wurde
der
steinerne
Aussichtsturm
eingeweiht,
der
in
einer
Bauzeit
von
nur
150
Tagen
entstand.
Der
Turm
wurde
nach
König
Johann
von
Sachsen
benannt.
Wie
viele
Bergtürme
und
Bauden
so
haben
auch
diese
hier
auf
dem
Valtenberg
eine
wechselvolle
Geschichte.
Von
Brand,
Wiederaufbau
und
liebevoller
Sanierung
kann
berichtet
werden.
Eine
Aussicht
vom
Boden
aus
gibt
es
nicht,
denn
der
Berg
ist
rundum
bewaldet.
Für
einen
Obolus
von
einem
Euro
gehts
auf
die
22
m
hohe
Aussichtsplattform
hinauf.
Ein
schöner
Rundblick
über
das
umliegende
Bergland,
die
Oberlausitz
und
die
Sächsische
Schweiz
ist
der
Lohn
der
Mühe.
Auf
der
Aussichtsplattform
steht
eine
Vermessungssäule
der
Königlich-Sächsischen
Triangulation.
Als
Station
Nr.
6
Valtenberg
war
der
Gipfel
ab
1864
eine
Station
1. Ordnung.
Die
folgenden
dreieinhalb
Stunden
bzw.
50
km
werden
im
Sattel
verbracht.
Das
Lausitzer
Bergland
fordert
mit
einem
ständigen
Auf
und
Ab
viel
Ausdauer.
Ein
Dutzend
Orte
werden
passiert
darunter
die
Städte
Oppach
und
Neustadt.
Zum
Schluss
wird
die
Geduld
der
Radler
auf
eine
harte
Bewährungsprobe
gestellt,
denn
kurz
vor
der
Sonnenbergbaude
,
unserem
Quartier
in
Waltersdorf,
ist
die
Hauptstraße
wegen
Bauarbeiten
unpassierbar.
In
Mandys
Gebirgsladen
werden
Getränke
geordert,
dann
stellen
wir
uns
der
Herausforderung
und
radeln
bzw.
schieben
die
Räder
samt
Gepäck
über
einen
Pfad
oberhalb
des
Ortes
um
die
Straßenbaustelle
herum.
Auf
der
Hauptstraße
geht
es
dann
noch
ca.
einen
Kilometer
bergan.
Kurz
vor
der
Sonnenbergbaude,
es
ist
16:00
Uhr,
gibt
mein
Akku
nach
105
km
seine
letzte
Energie
ab.
Die
lange
Etappe
von
Dresden
ist
beendet.
Wir
checken
ein,
genießen
ein
Bier,
nehmen
ein
Duschbad
und
lassen
bis
zum
Abendessen
alle
fünfe
gerade
sein.
Aus
dem
Zimmerfenster
geht
der
Blick
zur
Lausche
hinüber,
doch
dieser
Berg
steht
erst
Morgen
auf
dem
Programm.
Der
Tag
findet
einen
gemütlichen
Abschluss
im
Biergarten
mit
einem
schmackhaften Abendessen und einem Bierchen.
Geografie:
Der
Valtenberg
ist
die
höchste
Erhebung
des
Lausitzer
Berglands
und
des
Landkreises
Bautzen.
Der
Berg
befindet
sich
etwa
2,5
km
südwestlich
der
Gemeinde
Neukirch,
3,5
km
südöstlich
der
Gemeinde
Schmölln-Putzkau
und
5
km
nördlich
von
Neustadt
in
Sachsen.
Auf
dem
Valtenberg
treffen
die
Gemarkungen
der
drei
Gemeinden zusammen.
Unsere Anfahrts- und Aufstiegsroute:
Die
dritte
Etappe
unserer
Sachsentour
startet
in
Dresden.
Der
erste
etwa
20
km
lange
Abschnitt
führt
zum
Triebenberg,
Dresdens
höchster
natürlicher
Erhebung.
Von
dort
führt die Tour über Stolpen und Neustadt zum Valtenberg.
Anstrengung:
Mittelschwere
bis
anspruchsvolle
Radtour
im
welligen
Gelände.
Die
Tagesetappe
ist
105
km
lang
und
führt
über
den
Trieben-
und
Valtenberg
bis
ins
Zittauer
Gebirge.
1.615 m Auffahrten und 1.208 m Abfahrten fallen auf der Etappe an.
Ausrüstung:
Radlerausrüstung.
Gefahren:
Besondere
Vorsicht
ist
auf
stark
befahrenen
Bundes-
und
Staatsstraßen
ohne
Radweg
geboten.
Im Reisetagebuch geblättert
(Mittwoch, 17.06.2020)
Der Valtenberg: Gute Speisekarte gute Fernsicht