Bergauf - Bergab in den deutschen Mittelgebirgen
Letzte Aktualisierung: 30.05.2023
© Erich Arndt
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Mittelgebirge
Die deutschen Mittelgebirge und ihre Gipfel
FRANKENWALD
Unsere
Herberge
in
Naila,
der
Gasthof
„
Grüner
Baum
“,
blickt
auf
eine
lange
Gastronomietradition
zurück,
die
bis
in
das
Jahr
1502
zurückreicht.
Ab
1632
wird
der
Gasthof
von
der
Familie
Hagen
bewirtschaftet.
Wir
waren
dort
gut
aufgehoben,
hatten
einen
erholsamen
Schlaf
und
ein
gutes
Frühstück.
Also
beste
Voraussetzungen,
um
fit
in
den
Tag
zu
starten.
Gegen
8:30
Uhr
sitzen
Brigitte
und
ich
im
Auto
und
fahren
8
km
bis
Schwarzenbach
am
Wald
zum
Wanderparkplatz
an
der
Walter-
Münch-Straße.
Die
Tour
auf
das
Dach
des
Frankenwaldes,
auf
den
795
m
hohen
Döbraberg,
beginnt
bei
einer
frischen
Temperatur
von
10°C
und
bedecktem
Himmel.
Nachdem
der
Ort
verlassen
ist,
folgen
wir
ein
Stück
dem
Downhill-Trail.
Hier
teilen
sich
die
Wanderer
und
Mountainbiker
den
Weg
-
„
Share-Trail-Prinzip
“.
Wenn
die
Fahrweise
der
Biker
angepasst,
und
freundlich
sowie
respektvoll
miteinander
umgegangen
wird,
ist
das
kein
Problem.
Nach
etwa
15
Minuten
ist
der
Hohe
Tannenbrunnen,
eine
Quelle
am
Döbraberg
erreicht.
Nicht
nur,
dass
der
Berg
als
Dach
des
kleinen
Mittelgebirges
gilt.
Wie
der
First
den
Regen
zur
einen
oder
anderen
Seite
abfließen
lässt,
schickt
der
Höhenzug
seine
Wasser
zu
einer
Seite
gen
Westen
zum
Main
und
Rhein
und
auf
der
anderen
Seite
gen
Osten
und
Norden
zur
Saale
und
Elbe
hin.
Eine
kurze
Rast
wird
eingelegt,
dann
geht
es
weiter,
zum
Teil
steil
bergan
zur
Bergwachthütte
und
zum
Trekking-Campingplatz.
Von
der
Bergwiese
aus
eröffnet
sich
eine
erste
schöne
Aussicht
ins
Umland.
Der Pfad führt von dort aus direkt zum Gipfel hinauf.
Vom
Osten
her
zeigt
der
Döbraberg
flache
Hänge,
die
bis
in
das
Tal
der
Selbitz
reichen.
Nach
Süden
und
Westen
finden
sich
ziemlich
steile
und
bewaldete
Hänge,
die
ins
Tal
der
Wilden
Rodach
abfallen.
In
früheren
Jahrhunderten
wurde
der
Berg
Culm
genannt
und
erst
später
erhielt
er
den
Namen
der
am
Osthang
liegenden
Ortschaft.
Döbra
stammt
wahrscheinlich
vom
slawischen
Wort
Dobratsch
(do
prac
=
waschen).
Damit
wurde
das
bergmännische
Waschen
von
erzhaltigem
Gestein
bezeichnet.
Geologisch
besteht
der
Gipfel
aus
hartem
Kieselschiefer.
Neben
einer
kleinen
Schutzhütte
befindet
sich
auf
dem
Gipfel
der
luftige
18
m
hohe
Prinz-Luipold-Turm.
Der
eiserne
Aussichtsturmwurde
wurde
vom
Frankenwaldverein
erbaut
und
am
18.
Mai
im
Jahr
1902
eingeweiht.
Er
hat
mit
seinen
Vorgängern,
wie
viele
anderen
Aussichts-
und
Bergtürmen
auf
deutschen
Gipfeln,
eine
wechselvolle
Geschichte.
Wegen
seiner
Konstruktion
wird
er
auch
der
„
Eifelturm des Frankenwaldes
“ genannt.
Um
von
der
bewaldeten
Kuppe
aus
in
die
Ferne
sehen
zu
können,
muss
man
über
96
Stufen
den
Turm
hinaufsteigen.
Der
Lohn
ist
eine
phantastische
Aussicht
über
den
Frankenwald
und
darüber
hinaus.
Ins
Blickfeld
kommen
u.a.
das
Fichtelgebirge,
die
Gleichberge,
die
Berge
der
Rhön,
der
Thüringer
Wald,
der
Wetzstein
und
das
Vogtland.
Unsere
Gipfelschau
dauert
wegen
des
kalten
Windes
nur
10
Minuten,
dann
geht
es
wieder
hinunter
und
hinüber
zur
nahen
Radarstation,
um
die
Kuppel
etwas
aus
der
Nähe
zu
betrachten.
Die
Anlage
ist
ein
„
Markenzeichen
“
des
Döbraberges.
Früher
war
hier
die
US
Air
Force
stationiert
und
heute
wird
die
Radarstation
von
der
Bundeswehr
betrieben.
Das
Areal
rund
um
die Kuppel ist Sperrgebiet und darf natürlich nicht betreten werden.
Die
Wanderwege
rund
um
den
Döbraberg
bieten
alle
typischen
und
reizvollen
Landschaftsbilder
des
Frankenwaldes,
deren
Abwechslungsreichtum
mit
dem
stetigen
Wechsel
der
tief
eingeschnittenen
Wiesentäler,
den
steilen
bewaldeten
Berghängen,
den
Bergwiesen
und
den
schmalen
Hochflächen
charakterisiert
wird.
Ein
Abwechslungsreichtum
der
einmalig
unter
den
deutschen
Mittelgebirgslandschaften
ist.
Tiefer
in
die
Landschaft
schauen,
innehalten,
lauschen,
betrachten,
in
sich
aufnehmen;
das
sind
Eigenschaften
draußen
in
der
freien
Natur,
die
Wohlbefinden
und
auch
ein bisschen Glücksgefühl vermitteln.
Der
Rastplatz
an
der
Walter-Münch-Straße
in
Schwarzenbach
ist
gegen
10:15
Uhr
wieder
erreicht,
die
Reise
geht
weiter.
Das
nächste
Ziel
liegt
im Oberpfälzer Wald.
Geografie:
Der
Döbraberg
liegt
im
oberfränkischen
Landkreis
Hof
im
Naturpark
Frankenwald.
Auf
dem
Berg
befinden
sich
der
Prinz-Luitpold-Turm
und
die
Radarstation
Döbraberg.
An
seinem
Ostnordosthang
liegt
der
namensgebende
Stadtteil Döbra, der zur bayerischen Stadt Schwarzenbach am Wald gehört.
Aufstiegs- und Abstiegsroute:
Die
Wandertour
ist
ein
Rundweg
(siehe
GPS-Track).
Sie
startet
am
Wanderparkplatz
in
Schwarzenbach
am
Wald
und
führt
über
den
Döbraberg
zum
Ausgangspunkt zurück.
Anstrengung:
Mittelschwere
Wanderung.
Für
alle
Fitnesslevel.
Überwiegend
gut
begehbare
Wege. Trittsicherheit erforderlich (T1).
Ausrüstung:
Wanderausrüstung; festes Schuhwerk; ggf. Wetterschutzkleidung.
Gefahren:
Keine.
Im Reisetagebuch geblättert
(Sonnabend, 20.05.2023)
Wanderung auf das Dach des Frankenwaldes