Bergauf - Bergab in den deutschen Mittelgebirgen
Letzte Aktualisierung: 30.05.2023
© Erich Arndt
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Mittelgebirge
Die deutschen Mittelgebirge und ihre Gipfel
ERZGEBIRGE
Geografie:
Der
Fichtelberg
erhebt
sich
innerhalb
des
Mittleren
Erzgebirges
im
aturpark
Erzgebirge/Vogtland
rund
1,5 km
nördlich
der
Staatsgrenze.
Am
südlichen
Bergfuß
liegt
mit
dem
Kurort
Oberwiesenthal
im
Pöhlbachtal
die
höchstgelegene
Stadt
Deutschlands.
Etwa
4 km
südsüdöstlich
erhebt
sich
mit
dem
tschechischen
Klinovec
(
Keilberg
;
1.243,70
m)
die
höchste
Erhebung des Erzgebirges.
Auf- und Abstiegsroute:
Die Wanderung ist als Rundweg angelegt. Start und Zielort ist
Oberwiesental. Die Route führt über den Fichtelberg und über den Keilberg.
Anstrengung:
Mittelschwere Wanderung im April zum Teil durch Restschnee(T2).
Ausrüstung:
Wanderausrüstung.
Gefahren:
Keine.
Im Reisetagebuch geblättert
(Dienstag, 19.04.2022)
Auf Gipfeltour im Osterzgebirge
Der
1.214,79
m
hohe
Fichtelberg,
der
seinen
Namen
nach
einem,
zu
früherer
Zeit
vorhandenen
natürlichen
Fichtenwaldbestand
erhielt,
war
einst
der
höchste
Berg
der
DDR.
Er
befand
sich
im
Bezirk
Karl-Marx-
Stadt.
Heute
ist
er
der
höchste
Berg
des
Freistaates
Sachsen.
Sein
großer
Bruder,
der
1.243,70
m
hohe
Klinovec
(Keilberg),
der
einst
den
Namen
Sonnenwirbel
trug,
ist
der
höchste
Berg
des
Erzgebirges.
Er
steht
in
unmittelbarer
Nähe,
im
Nachbarland
Tschechien.
Die
Gipfel
beider
Berge liegen etwa 4 km Luftlinie voneinander entfernt.
Die
Tagestour
ist
als
Rundweg
mit
Start
und
Ziel
Oberwiesenthal
angelegt.
Mit
dabei
ist
unser
achtjähriges
Enkelkind.
Nach
der
153
km
langen
Anfahrt
starten
wir
gegen
10:30
Uhr
zur
ersten
Etappe,
die
hinauf
zum
Fichtelberg
führt.
Die
Wetterlage
fällt
gegenüber
der
Prognose
besser
aus,
als
vorausgesagt.
Der
Himmel
ist
leicht
bewölkt,
die
Temperatur
liegt
bei
5°C.
Um
die
doch
lange
Wanderung
für
unser
Enkelkind
etwas
abzukürzen,
wandern
wir
zur
Bergstation
der
altehrwürdigen
Fichtelberg-Schwebebahn.
Die
älteste
Luftseilbahn
Deutschlands
führt
von
Oberwiesenthal
auf
den
Fichtelberg.
Dabei
wird
auf
einer
Länge
von
1.175
Metern
eine
Höhe
von
303
Metern
überwunden.
Gegen
11:00
Uhr
ist
der
höchste
Berg
Sachsens
erreicht.
Eine
frische
Brise
weht
über
das
Plateau.
Der
Gipfel
des
Fichtelbergs
ist
ein
Ausflugspunkt
vieler
Urlauber,
denn
von
dort
hat
man
den
besten
Ausblick
auf
die
höchstgelegene
Stadt
Deutschlands,
auf
Oberwiesenthal
und
auf
das
Osterzgebirge.
Sehenswert
auf
dem
Gipfelareal
sind
die
Friedensglocke,
die
Säule
der
Königlich-
Sächsischen
Triangulation
von
1864,
der
Fichtelberg-Garten
und
das
Fichtelberg-Haus
mit
seinem
Aussichtsturm.
Nach
der
Inaugenscheinnahme
der
Aufbauten
wandern
wir
los.
Zuerst
geht
es
die
Fichtelbergstraße
hinunter,
denn
der
Wanderweg,
der
etwa
parallel
zu
Straße
entlangführt,
ist
noch
voller
Altschnee
und
schwer
zu
begehen.
Am
Wegesrand
liegen
die
Fichtelberghütte,
der
Kleine
Fichtelberg
und
die
Sachsenbaude.
Der
weitere
Weg
führt
dann
durch
den
Wald
und
über
eine
Wiese
am
Südhang
des
Berges.
An
der
1.083
m
hohe
Passhöhe
wird
ein
Fotostopp
eingelegt,
bevor
die
Tellerhäuser-
und
die
Umgehungstraße
von
Oberwiesenthal
gequert
werden.
Schon
wenigen
Meter
hinter
den
Straßen
ist
Tschechien
erreicht.
Nun
führt
unser
Weg
entlang
der
Grenzsteine,
die
die
Staatsgrenze
markieren.
Rechts
des
Weges
liegt
die
kleine
tschechische
Stadt
Boží
Dar
(Gottesgab).
Obwohl
der
kleine
Ort
nur
etwa
200
Einwohner
hat,
zählt
er
trotzdem
als
Stadt
und
ist
aufgrund
seiner
Lage
auf
1.028
Metern
Höhe,
die
höchstgelegene
Stadt
Tschechiens.
Boží
Dar
soll
sogar
die
höchst
gelegene
Stadt
Mitteleuropas
sein.
Für
das
Enkelkind
ist
die
Wanderung eine „
echte
“ Grenzerfahrung!
Gegen
12:30
Uhr
ist
der
Gipfel
des
Keilberges,
des
höchsten
Berges
des
Erzgebirges
erreicht.
Doch
bevor
die
Füße
etwas
stillgehalten
werden,
wird
das
Areal
in
Augenschein
genommen.
Auf
dem
Gipfelplateau
befindet
sich
das
im
Verfall
begriffene
Berghotel
mit
dem
im
Jahr
2013
rekonstruierten
Aussichtsturm.
Die
Historie
des
Bauwerkes
ist
lang
und
wechselhaft,
sie
begann
mit
der
Eröffnung
des
„
Kaiser
Franz-Josef-Aussichtsturm
s“
am
3.
August
1884.
Mit
der
Errichtung
des
80
m
hohen
Fernseh-
und
Richtfunkturmes
in
den
1970er
Jahren
verlor
der
historische
Aussichtsturm
jedoch
seine
dominierende
Stellung.
Da
der
Turm
geöffnet
hat,
geht
es
bis
zur
Aussichtsplattform
76
Stufen
hinauf.
Die
Wanderer
werden
mit
einem
herrlichen
Fernblick
belohnt.
Die
Skisaison
ist
beendet
und
somit
haben
die
Bistros
geschlossen.
In
der
Holzhütte
Krásná
Vyhlídka
(Schöner
Aussichtspunkt)
ist
der
Vorraum
geöffnet.
Dort
wird
eine
kleine
Verschnaufpause
eingelegt
und
etwas
getrunken
und
gegessen.
Der
Rückweg
nach
Oberwiesenthal
nimmt
nun
einen
etwas
anderen
Verlauf,
als
geplant.
Wir
stapfen
im
Schnee
den
steilen
alpinen
Skihang
neben
einer
Schleppliftanlage
hinunter.
Einige
Passagen
sind
nicht
nach
dem
Geschmack
von
Brigitte.
Unser
Enkelkind
schlägt
sich
jedoch
tapfer.
Nachdem
der
steile
Abhang
gemeistert
ist,
geht
es
moderat
über
schneebedeckte
Waldwege
bis
nach
Oberwiesenthal
zurück.
Im
Hotel
AHORN
am
Fichtelberg
wird
eingecheckt.
Die
Annehmlichkeiten
der
Herberge,
wie
der
Innen-Pool,
der
Fitnessraum
und
später
das
reichhaltige
Abendbüffet
werden
genossen,
bevor
der
Tag entspannt im Bett ausklingt.